Am Mittwoch, den 10. September 2025, fand im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres die Veranstaltung „Tag der Justizkultur“ am Landgericht Chemnitz statt. Ort des Geschehens war der traditionsreiche Kaßberg, der an diesem Tag zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit bot, einen besonderen Einblick in die Arbeit der Justiz zu erhalten.
Der Präsident des Landgerichts, Herr Dr. Schulz, hatte den Verein Ver-Sat eingeladen, sich mit einem Informationsstand vor dem Gerichtssaal 036 zu präsentieren. Damit wurde der Verein eingebunden, um über die Tätigkeit und Bedeutung der Schöffen zu informieren. Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über Fragen rund um das Schöffenamt – wie etwa Voraussetzungen, Mitwirkungsrechte sowie die Arbeit des Vereins – aus erster Hand zu informieren.
Programmpunkte der Veranstaltung
- Simulation eines Strafprozesses: In einem realitätsnahen Fall hatten die Zuschauer die Möglichkeit, selbst als „Laienrichter“ mitzudenken und die Frage zu beantworten: Wie würden Sie entscheiden? Dies bot einen lebendigen Einblick in die Verantwortung und Entscheidungsfindung im Strafprozess.
- Gespräch mit einem Strafrichter: Im Anschluss gewährte ein erfahrener Richter persönliche Einblicke in seine tägliche Arbeit und berichtete aus dem Berufsalltag.
- Bewährungshilfe im Fokus: Unter dem Titel „Verurteilt – und dann?“ stellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bewährungshilfe ihre Tätigkeit dar. Sie erläuterten Schwerpunkte und Herausforderungen in der Betreuung und Begleitung von Straftätern.
Medienpräsenz
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtete teilweise live von der Veranstaltung. Ein Beitrag wurde im Rahmen der Sendung „MDR um 4“ ausgestrahlt und ist unter folgendem Link in der Mediathek abrufbar:
Bericht in der ARD Mediathek (MDR um 4, 10.09.2025)
Fazit
Der „Tag der Justizkultur“ bot wertvolle Einblicke in die Arbeit der Justiz und förderte den direkten Austausch zwischen Bürgerinnen, Bürgern und Justizvertretern. Der Stand des Vereins Ver-Sat fand reges Interesse; zahlreiche Fragen rund um die Mitwirkung ehrenamtlicher Richterinnen und Richter konnten beantwortet werden. Insgesamt zeigte die Veranstaltung eindrucksvoll, wie Justiz nicht nur transparent, sondern auch nahbar vermittelt werden kann.