Sachsen-Anhalt/Thüringen e.V. (VER-SAT)

Aktuelles

Der Landesverband VER-SAT e.V. stellt sich vor!

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Die Vereinigung der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter, Sachsen-Anhalt/Thüringen e.V. (VER-SAT), unterstützt Schöffinnen und Schöffen sowie ehrenamtliche Richterinnen und Richter der Fachgerichte in den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Unser Tätigkeitsbereich umfasst acht Landgerichtsbezirke mit insgesamt 38 Amtsgerichten, acht Arbeitsgerichten, zwei Finanzgerichten, sieben Sozialgerichten und fünf Verwaltungsgerichten. Insgesamt sind etwa 7000 ehrenamtliche Richterinnen und Richter in unserem Einzugsgebiet aktiv.

Neuigkeiten aus dem Verband

NEU IN MÜHLHAUSEN:

Veranstaltungsreihe 2024

„Von der Straftat bis zur Resozialisierung“

Bericht zur Auftaktveranstaltung der Veranstaltungsreihe „Von der Straftat bis zur Resozialisierung“

Mühlhausen, 21.06.2024

Gestern fand die Auftaktveranstaltung zur Veranstaltungsreihe „Von der Straftat bis zur Resozialisierung“ in der Volkshochschule Unstrut-Hainichen statt. Zu dieser ersten Veranstaltung hatten sich zahlreiche interessierte Schöffinnen und Schöffen sowie der 1. Vorsitzende Thomas Koßwig eingefunden, um den Ausführungen des leitenden Oberstaatsanwalts (LOStA) Ulf Dieter Walther und des Pressesprechers der Staatsanwaltschaft in Mühlhausen, Dr. Benedikt Ballhausen, zu lauschen.

v.l.n.r.: Ulf Walther, Thomas Koßwig, Dr. Benedikt Ballhausen

Geschichtlicher Hintergrund

LOStA Ulf Dieter Walther eröffnete die Veranstaltung mit einem tiefgehenden Blick in die Geschichte der Staatsanwaltschaft. Er erläuterte, wie sich die Institution von ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute entwickelt hat. Dabei hob er hervor, dass die Staatsanwaltschaft ursprünglich als reine Ermittlungsbehörde ins Leben gerufen wurde, deren Aufgabe es war, die Strafverfolgung zu zentralisieren und damit effizienter zu gestalten.

Aufgaben der Staatsanwaltschaft

Im Anschluss daran ging Walther detailliert auf die heutigen Aufgaben der Staatsanwaltschaft ein. Er betonte, dass diese Behörde als „objektivste Behörde der Welt“ fungiere, da sie nicht nur Ankläger sei, sondern auch entlastende Umstände berücksichtigen müsse. Ihre Hauptaufgabe bestehe in der Aufklärung und Verfolgung von Straftaten, wobei sie sowohl Ermittlungen leite als auch die Anklage vor Gericht vertrete.

Gliederung der Staatsanwaltschaften in Thüringen

Der nächste Abschnitt der Präsentation bot einen Überblick über die Struktur der Staatsanwaltschaften in Thüringen. Es wurde erläutert, dass es in Thüringen mehrere Staatsanwaltschaften gibt, die jeweils für bestimmte Regionen zuständig sind. Dabei wird besonderer Wert auf spezialisierte Abteilungen gelegt, die sich beispielsweise mit Wirtschaftsdelikten, Umweltdelikten oder Jugendkriminalität beschäftigen.

Legalitätsprinzip und Opportunitätsprinzip

Ein wesentlicher Teil der Veranstaltung war der Erklärung des Legalitätsprinzips und des Opportunitätsprinzips gewidmet. Herr Walther erläuterte, dass das Legalitätsprinzip die Staatsanwaltschaft dazu verpflichte, bei Vorliegen eines Anfangsverdachts einer Straftat Ermittlungen aufzunehmen. Dies sorge für eine konsequente Strafverfolgung und verhindere Willkür. Demgegenüber stehe das Opportunitätsprinzip, welches der Staatsanwaltschaft unter bestimmten Umständen Ermessensspielräume gewähre, ein Verfahren einzustellen oder von einer Anklage abzusehen, wenn dies im öffentlichen Interesse liege oder es sich um geringfügige Straftaten handle.

Diskussion und Rückfragen

Die Ausführungen der beiden Referenten stießen auf großes Interesse und führten immer wieder zu Nachfragen und kurzen Diskussion. Zahlreiche Rückfragen der anwesenden Schöffinnen und Schöffen zeugten von der Relevanz und Aktualität der behandelten Themen. Besonders der Umgang mit geringfügigen Straftaten und die Entscheidungskriterien für die Anwendung des Opportunitätsprinzips standen dabei im Mittelpunkt.

Foto: privat

Danksagung

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Thomas Koßwig herzlich bei LOStA Ulf Dieter Walther und Dr. Benedikt Ballhausen für ihre informativen Vorträge. Unser besonderer Dank ging auch an Petra Franke, die Leiterin der Volkshochschule Unstrut-Hainichen, für die hervorragende Organisation und Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Die Auftaktveranstaltung zur Reihe „Von der Straftat bis zur Resozialisierung“ war ein voller Erfolg und legte den Grundstein für weitere aufschlussreiche und fachlich hochwertige Diskussionen zu den unterschiedlichen Aspekten des Strafrechts und der Resozialisierung von Straftäter.


Veranstaltungshinweis

Veranstaltungshinweis

Ausgabe 3/2023 der Verbandszeitschrift "Richter ohne Robe"

Mit Grußworten zu Beginn der neuen Amtsperiode 2024 bis 2028 von Dr. Marco Buschmann, Bundesminister der Justiz und Andrea Titz, Vorsitzende des Deutschen Richterbundes, sowie Vizepräsidentin des Landgerichts Traunstein

  • Grußwort Dr. Marco Buschmann
  • Grußwort Andrea Titz
Feierliche Amtseinführung des neuen Präsidenten des OLG Naumburg: Dr. Winfried Holthaus tritt Nachfolge von Dr. Uwe Wegehaupt an

Am 23. Mai 2024 nahm unser Vorsitzender, Thomas Koßwig, auf Einladung des Oberlandesgerichts Naumburg an der feierlichen Amtseinführung des neuen Präsidenten, Dr. Winfried Holthaus, teil. Gleichzeitig wurde Dr. Uwe Wegehaupt nach fast neun Jahren im Amt verabschiedet.

v.l.n.r.: Th. Koßwig, Dr. W. Holthaus, F. Weidinger | Foto: ver-sat.de

Ehrengäste und Reden

Unter den Ehrengästen befand sich auch die Justizministerin Franziska Weidinger (CDU), die Dr. Holthaus herzlich in seiner neuen Position begrüßte. Ministerin Weidinger betonte in ihrer Rede die immense Bedeutung des Amtes des OLG-Präsidenten als Schlüsselposition in der Justiz Sachsen-Anhalts. Sie zeigte sich überzeugt, dass Dr. Holthaus die Justiz des Landes weiter voranbringen werde. Ebenso würdigte sie die Verdienste seines Vorgängers, dessen Professionalität und Engagement die ordentliche Gerichtsbarkeit maßgeblich geprägt haben.

Bedeutung und Struktur des OLG Naumburg

Das Oberlandesgericht Naumburg ist das höchste Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Sachsen-Anhalt. Es umfasst vier Landgerichte in Halle, Magdeburg, Stendal und Dessau-Roßlau sowie 25 Amtsgerichte. Insgesamt sind rund 2000 Menschen in diesen Einrichtungen beschäftigt.

Herausforderungen und Erfolge in der Justiz

Ministerin Weidinger ging in ihrer Rede auch auf die Personalsituation innerhalb der Justiz Sachsen-Anhalts ein. Um dem demografischen Wandel zu begegnen, wurden in den letzten Jahren zahlreiche Neueinstellungen vorgenommen. Seit 2019 haben 218 Anwärterinnen und Anwärter ihre zweijährige Ausbildung an der Justizschule in Naumburg begonnen. Im richterlichen Dienst gab es in diesem Jahr bisher 21 Neueinstellungen, und im vergangenen Jahr wurden acht Lebenszeiternennungen im Bezirk des OLG gezählt, während es in diesem Jahr bisher fünf waren.

Würdigung und Ausblick

Im Namen der Vereinigung der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter - Sachsen-Anhalt/Thüringen e.V. (VER-SAT) wünschte Thomas Koßwig dem neuen Präsidenten viel Erfolg, Glück und eine glückliche Hand bei der Führung des Gerichts. Er dankte dem scheidenden Vorgänger für die konstruktive Zusammenarbeit.

Weiteres Engagement

Nach der Veranstaltung nahm sich Ministerin Weidinger noch Zeit für ein Gespräch mit unserem Verband. Es wurde ein weiteres Treffen vereinbart, um die Belange der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter in Sachsen-Anhalt ausführlich zu besprechen.

Quelle:

  1. [olg.sachsen-anhalt.de - Oberlandesgericht Naumburg](https://olg.sachsen-anhalt.de/)
  2. [ver-sat.de - Vorstand](https://ver-sat.de/landesverband/vorstand.html)

Treffen in Erfurt: Planung für Einführungsveranstaltung der Schöffinnen und Schöffen

Mühlhausen_Justizzentrum

Foto: privat

Die Einführungsveranstaltung am 13. Februar 2024 im Amtsgericht Mühlhausen war ein voller Erfolg! Mit einer beeindruckenden Teilnehmerzahl von rund 60 Schöffen und Schöffinnen war die Veranstaltung sehr gut besucht und zeugte von großem Interesse an der ehrenamtlichen Richtertätigkeit.

Unter der Leitung von Richterin des Jugendschöffengerichts Frau Fischer-Krieg am Amtsgericht Mühlhausen, und Richter des Schöffengerichts Herrn Richel, erhielten die Teilnehmer einen ersten Einblick in ihre zukünftigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Die Juristen informieren über den Gang des Hauptverfahrens aber auch über weitere organisatorische Aspekte.

Das Gericht hatte im Vorfeld den Bundesverband der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter eingeladen um den Verband vorzustellen. Zu Gast war auch der neu gewählte Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen-Anhat/Thüringen (VER-SAT) Herr Thomas Koßwig. Sie standen am Ende auch für Fragen zum Amt und für Fragen um den Gesamtverband zur Verfügung. Beide konnten von Ihren Eindrücken als ehrenamtliche Richter berichten und anschaulich darlegen.

Insgesamt war die Veranstaltung nicht nur informativ, sondern auch inspirierend und motivierend für alle Teilnehmer. Sie bot eine wertvolle Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung unter Gleichgesinnten und stärkte das Bewusstsein für die wichtige Rolle der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter in unserer Gesellschaft. Es sind bereits Veranstaltungen geplant zu der bereits im Vorfeld geworben wurde.

Am Ende dankten die Kollegen Berufsrichter der DVS aber auch den Teilnehmern für diese großartige Veranstaltung.

Treffen in Erfurt: Planung für Einführungsveranstaltung der Schöffinnen und Schöffen

Andreas Höhne und Doreen Denstädt bei einem vorherigen Treffen in Nordhausen

Am 18. Dezember 2023 fand in Erfurt ein Treffen statt, bei dem eine Delegation der Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz, Doreen Denstädt, der Präsident des DVS-Bundesverbandes der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter e.V., Andreas Höhne, sowie der Landesvorsitzende der Vereinigung der ehrenamtlichen RichterInnen und Richter Sachsen-Anhalt/Thüringen e.V. (VER-SAT), Thomas Koßwig, anwesend waren.

In einer informellen Runde wurde über die bevorstehenden Einführungsveranstaltungen für die rund 1800 neu gewählten Schöffinnen und Schöffen in Thüringen diskutiert. Ein zentraler Punkt des Gesprächs war die künftige Anzahl von Fortbildungen und weiterführenden Aufgaben, die stark von der Haushaltsgestaltung in den kommenden Wochen abhängen wird.

Herr Kurth aus dem Referat 12 des Ministeriums betonte den reibungslosen Ablauf der Schöffenwahl 2023 und hob die noch nie dagewesene hohe Anzahl von Bewerberinnen und Bewerbern hervor. Die kommenden Wochen werden zeigen, inwiefern die Ressourcen für eine umfassende Unterstützung und Schulung der neuen Schöffinnen und Schöffen bereitgestellt werden können.

Empfang der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt - Politik sagt Danke!

v.l.n.r.: Dr. Reiner Haseloff, Elke Lodderstedt, Franziska Weidinger, Thomas Koßwig

Foto: Staatskanzlei LSA/U. Albersmann

v.l.n.r.: Dr. Reiner Haseloff, Elke Lodderstedt, Franziska Weidinger, Thomas Koßwig

Am 1. Juli fand unter dem Motto "Politik sagt Danke" ein besonderer Empfang im Garten der Staatskanzlei von Sachsen-Anhalt statt. Bei dieser Veranstaltung wurden rund 150 ehrenamtlich tätige Personen stellvertretend für ihre wertvolle Arbeit gewürdigt. Ein besonders bemerkenswerter Moment war die Ehrung unseres Vorstandsmitglied Elke Lodderstedt, durch den Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, für ihre langjährigen Verdienste um das richterliche Ehrenamt.

Der Empfang der Staatskanzlei bot eine hervorragende Gelegenheit, um die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens zu würdigen. 

Diese Menschen opfern ihre Zeit und Energie, um anderen zu helfen und die Gesellschaft positiv zu gestalten. Der Empfang war ein Ausdruck des Dankes und der Anerkennung seitens der Politik für ihr Engagement und ihre hervorragenden Leistungen.

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hob in seiner Rede die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für die Gesellschaft hervor. Er betonte die unermüdliche Arbeit von Elke Lodderstedt und ihre Verdienste um das richterliche Ehrenamt. Durch ihr langjähriges Engagement hat sie einen wertvollen Beitrag zur Rechtsprechung und zum Funktionieren des Rechtssystems in Sachsen-Anhalt geleistet. Ihre Leistungen wurden mit dieser wohlverdienten Ehrung öffentlich gewürdigt. Die Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger betonte nochmals die gute Zusammenarbeit mit der Vereinigung der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter und versprach für die Zukunft weitere Unterstützung.

Wir gratulieren Elke Lodderstedt zu dieser wohlverdienten Ehrung und sind stolz auf ihr Engagement für das richterliche Ehrenamt. Ihre Leistungen sind ein Vorbild für uns alle und zeigen, wie viel man durch ehrenamtliches Engagement erreichen kann. Wir danken auch der Staatskanzlei von Sachsen-Anhalt für die Organisation dieses bedeutenden Empfangs, der die Wertschätzung für ehrenamtliche Arbeit zum Ausdruck brachte.

Gruppenbild

Gruppenbild im Garten der Senatskanzlei

Foto: Staatskanzlei LSA/U. Albersmann

Besuch im Justizministerium von Sachsen-Anhalt

v.l.n.r.: Mario Wenske, Franziska Weidinger, Andreas Höhne, Elke Lodderstedt, Thomas Koßwig

v.l.n.r.: Mario Wenske, Franziska Weidinger, Andreas Höhne, Elke Lodderstedt, Thomas Koßwig

Große Beteiligung bei Infoveranstaltung

Im Justizministerium in Magdeburg fand im Dezember 2022 ein Treffen zwischen dem Vorstand der Vereinigung der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V. (VER-SAT) und der Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Frau Franziska Weidinger statt.

Der Gesamtvorstand, bestehend aus dem Vorsitzenden Mario Wenske sowie den beiden Stellvertretern Elke Lodderstedt und Thomas Koßwig, informierte Frau Weidinger mit Unterstützung des Präsidenten des Bundesverbandes der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter e.V., Andreas Höhne, über die Ziele des neu gegründeten Verbandes.

In einem offenen und vertrauensvollen Gespräch bot Frau Weidinger nicht nur ihre Unterstützung bei der Umsetzung der Vereinsaufgaben an, sondern versprach auch, die neu gegründete ehrenamtliche Richtervereinigung in den einzelnen Gerichtsbarkeiten bekannt zu machen.

Für die Zukunft hoffen und wünschen wir uns eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Ministerium.

Vergangene Veranstaltungen

Foto: Didem Adib

Erste bundesweite Schöffenkonferenz in Rostock

Die erste Schöffenkonferenz unter dem Motto"Chancen für Ehrenamtliche - Die Zukunft des Schöffenwesens gestalten"am 29. September 2023 in Rostock war ein voller Erfolg und ein inspirierendes Erlebnis.

Die Einladung von derDeutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt(DSEE) und dem Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz in Mecklenburg-Vorpommern versprach bereits im Vorfeld eine wichtige und spannende Veranstaltung zu werden.

Die Tatsache, dass namhafte Diskutanten und Gäste sowie Vorstandsmitglieder der DVS-Landesverbände und des DVS-Bundesverbandes aus verschiedenen Regionen Deutschlands dieser Einladung gefolgt waren, unterstrich die Relevanz des Themas.

Der Auftakt am Vorabend mit einem gemeinsamen Abendessen im Ratskeller des Rathauses von Rostock setzte bereits den perfekten Rahmen für das, was uns am nächsten Tag erwartete. In einer gemütlichen Atmosphäre konnten wir uns mit Vertretern des Justizminister-Konferenz von Mecklenburg-Vorpommern und der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt austauschen.

Am eigentlichen Konferenztag wurde deutlich, wie wichtig das Schöffenwesen für unsere Gesellschaft ist. Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz in Mecklenburg-Vorpommern, Jacqueline Bernhardt, betonte eindrucksvoll die Bedeutung der ehrenamtlichen Richter und sicherte ihre volle Unterstützung zu. Es war erfreulich zu sehen, dass nicht nur warme Worte, sondern auch konstruktive Ideen ausgetauscht wurden, wie das Schöffenwesen in Zukunft noch besser gestaltet werden kann.

v.l.n.r.: Petra Ott (DVS-Bundesverband), Elke Lodderstedt (DVS-VER-SAT), Jacqueline Bernhardt (Justizministerin M-V), Claudia Kitzig (DVS-BaWü), Didem Adib (DVS-NRW), Petra Pinnow (DVS-Nord)

v.l.n.r.: Petra Ott (DVS-Bundesverband), Elke Lodderstedt (DVS-VER-SAT), Jacqueline Bernhardt (Justizministerin M-V), Claudia Kitzig (DVS-BaWü), Didem Adib (DVS-NRW), Petra Pinnow (DVS-Nord)

Besonders beeindruckend war die Begleitung der Konferenz durch den Illustrator Jens Nordmann aus Berlin, der mit seiner Technik des "Graphic Recording" die wesentlichen Stichpunkte und Momente des Tages auf einem Chartboard festhielt. Seine künstlerische Arbeit trug dazu bei, die Diskussionen noch anschaulicher und lebendiger zu gestalten.

Foto: Didem Adib

Ein großes Lob gebührt der hervorragenden Organisation seitens des DSEE und den Moderatoren, die uns professionell und mit viel Humor durch den Veranstaltungstag geführt haben. Die Mischung aus informativen Vorträgen, lebhaften Diskussionen und kreativen Elementen wie dem “Graphic Recording“ machte die Konferenz zu einer rundum gelungenen Veranstaltung.

Insgesamt war die erste Schöffenkonferenz in Rostock eine inspirierende und zukunftsweisende Veranstaltung, die die Bedeutung des Ehrenamts im Schöffenwesen verdeutlichte und uns alle motivierte, weiterhin aktiv an der Gestaltung einer gerechten Gesellschaft mitzuwirken. Es herrschte einhellige Übereinstimmung unter allen Beteiligten, dass das höchste deutsche Ehrenamt dringend eine Bundesgeschäftsstelle benötigt, um die zahlreichen Anfragen von ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern aus Gerichten und Kommunen auf professionelle Weise zu bewältigen. Bisher erledigt der Bund der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter e.V. diese Aufgabe ausschließlich in seiner Freizeit - sozusagen als zusätzliches Ehrenamt.

Wir hoffen auf eine Fortsetzung dieses wichtigen Austauschs und bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten für ihre engagierte Arbeit und ihre wertvollen Beiträge.

  • v.l.n.r.: Petra Ott, Elke Lodderstedt, Jacqueline Bernhardt, Claudia Kitzig, Didem Adib, Petra Pinnow
  • v.l.n.r.: Thomas Koßwig, Didem Adib, Petra Ott, Petra Pinnow
  • v.l.n.r.: Elke Lodderstedt, Petra Ott, Petra Pinnow, Didem Adib
  • v.l.n.r.: Petra Ott, Thomas Koßwig, Jacqueline Bernhardt, Claudia Kitzig, Petra Pinnow, Friedrich Straetmanns, Didem Adib
  • Friedrich Straetmanns (Staatssekretär für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz)
  • Jens Nordmann (Graphic Recording)

Impressionen: Schöffenkonferenz in Rostock 2023

Fotos: Thomas Koßwig/Privat

Große Beteiligung bei Infoveranstaltung

Am Donnerstag den 20. April 2023 fand eine gut besuchte Schöffenwahlveranstaltung in der Villa Krötenhof in Dessau-Roßlau statt. Frau Doreen Ochmann vom Rechtsamt der Stadt Dessau-Roßlau und Verantwortliche für die Durchführung der Schöffenwahl 2023 begrüßten die gekommenen Bürgerinnen und Bürger herzlich.

Der Präsident des Bundesverbandes der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter e.V., Andreas Höhne und Thomas Koßwig vom Landesverband der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter, VER-SAT e.V. klärten die Anwesenden über die Aufgaben im Schöffenamt auf.

Bildquelle: Wikimedia Commons
Bildquelle: Wikimedia Commons

Während der Veranstaltung tauchten zahlreiche Fragen bezüglich der Rechte und Pflichten auf, die mit dem Amt des Schöffen verbunden sind. Die Teilnehmer zeigten großes Interesse an diesem Thema und stellten eine Vielzahl von Fragen. Dabei wurden verschiedene Aspekte des Schöffenamts beleuchtet, wie zum Beispiel die Rolle des Schöffen bei der Gerichtsverhandlung, seine Zuständigkeiten und Kompetenzen sowie die Verpflichtungen, die mit der Ausübung dieses Amtes einhergehen.

Insgesamt wurde eine lebhafte und informative Diskussion geführt, die den Teilnehmern wertvolle Einblicke in das Schöffenamt und seine Funktionen vermittelte. Frau Ochmann erklärte, dass für die Stadt Dessau-Roßlau noch Schöffen und Jugendschöffen benötigt werden und der Abgabetermin für Bewerbungen bis Ende Mai 2023 verlängert wurde.

Alle Interessenten aus der Region Dessau-Roßlau werden gebeten, ihre Bewerbungen bei der Stadt Dessau-Roßlau einzureichen. Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger konnten Ihre Bewerbung noch während der Veranstaltung bei Frau Ochmann abgeben.

Bildquelle: Wikimedia Commons
Bildquelle: Wikimedia Commons

VER-SAT e.V. informierte über das Schöffenamt

Am 17. April 2023 fand in der Brotlaube der Stadt Mühlhausen im Sitzungssaal eine Informationsveranstaltung zur Schöffenwahl statt. Der Präsident des Bundesverbandes der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter e.V., Andreas Höhne wurde durch Thomas Koßwig, dem stell. Vorsitzenden des Landesverband der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter, VER-SAT e.V. beauftragt. Thema war die aktuelle Schöffenwahl 2023.

VER-SAT e.V. hat durch diese öffentliche Veranstaltung Bürgerinnen und Bürger Thüringens interessierte Bürgerinnen und Bürger umfänglich über das Schöffenamt informiert. Viele Fragen bezogen sich auf die Freistellung von der Arbeit.

Es wurde erläutert, welche Rechte und Pflichten in diesem Zusammenhang zu beachten sind und ob der Arbeitgeber bei der Ausübung der Tätigkeit als Schöffe kündigen kann. Außerdem wurde sehr oft die Frage gestellt, ob es notwendig ist, dem Arbeitgeber mitzuteilen, dass man als Schöffe tätig sein möchte.

Die Empfehlung ist hier proaktiv zu werden. Eine Verpflichtung dazu gibt es nicht, jedoch wird der Arbeitgeber spätestens. Am ersten Sitzungstag merken, dass er den Mitarbeiter freistellen muss. Das Vertrauensverhältnis sollte durch dieses wichtige Ehrenamt nicht gestört werden und bereits im Vorfeld mit dem Arbeitgeber gesprochen werden. Auch die Schutzrechte und die Vergütung waren Themen.

WICHTIG: Die Frist zur Bewerbung für die Schöffenwahl in der Stadt Mühlhausen ist am 19.04.2023 abgelaufen.

Infoveranstaltung bei der VHS Quedlinburg zur Schöffenwahl

Unter der Titel „Wir Schöffen Das: Verantwortung übernehmen - Schöffe werden!“ fand am Sonnabend den 11. März 2023 in der VHS Quedlinburg die Informationsveranstaltung für am Schöffenamt interessierte Bürgerinnen und Bürger statt.

Frau Marion Meusel von der Kreisvolkshochschule Harz ließ es sich nicht nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einleitenden Worten persönlich zu begrüßen.

Foto: T. Koßwig
Foto: T. Koßwig

Unter großem Interesse klärten Andreas Höhne, Präsident des Bundesverbandes der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter und Thomas Koßwig vom Landesverband der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter Sachsen-Anhalt/Thüringen e.V. (VER-SAT), die Anwesenden über Voraussetzungen und die Eignungskriterien des Schöffenamtes auf.


TV-Beiträge zur Schöffenwahl 2023

Laien auf der Richterbank: Gerichte suchen wieder Schöffen

Ehrenamtliche Richter und Richterinnen werden gerade wieder landesweit händeringend gesucht - die Schöffenwahl für die kommenden zehn Jahre steht an. Doch was muss ein Bewerber mitbringen und was erwartet ihn?

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MDR Thüringen Journal |        TV-Beitrag vom 17.02.2023

(Quelle: MDR)
(Quelle: MDR)

Verpflichtung zum Ehrenamt - wie aus Bürgern Schöffen werden

Gerichtsbeisitzer, sogenannte Schöffen, haben direkten Einfluss auf das Urteil. Ohne sie darf kein Recht gesprochen werden. Die 2400 Ehrenamtlichen in Sachsen-Anhalt müssen in diesem Jahr neu gewählt werden.

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MDR Sachsen-Anhalt heute | TV-Beitrag vom 08.02.2023

(Der Beitrag ist leider nicht mehr online verfügbar)

(Quelle: MDR)
(Quelle: MDR)

Richter ohne Robe (RohR)

Ausgabe 1/2024

Ausgabe_1/2024

Themenschwerpunkt:
Strafrecht - Strafvollzug


Wir unterstützen die Initiative

Weltoffenes-thueringen

Antrag zur kostenlosen Ausgabe der Fachzeitschrift "Richter ohne Robe", Ausgabe 3/2023

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NEU! Flyer VER-SAT e.V.

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